Inhalt
- 1 Aktuelle E-Book-Reader im Überblick
- 2 Amazons Kindle
- 3 PocketBook
- 4 tolino
- 5 E-Book-Reader Vergleich nach Preis
- 6 Preise und Leistung bei E-Book-Readern
- 7 E-Book-Reader und ihre Ökosysteme im Vergleich
- 8 Die besten E-Book-Reader im Vergleich
- 9 Fazit des E-Reader Vergleichs und dieser Tests:
- 10 Vorteile von E-Book-Readern
- 11 Haben E-Book-Reader am Ende auch Nachteile?
- 12 Zusammengefasst:
Was für ein Lese-Typ bist du?
Zählst du zu den Traditionalisten, die beim Schmökern das Blättern echter Seiten und das Gefühl von Papier unter den Fingern nicht missen wollen?
Oder hast du schon einen E-Reader und holst dir regelmäßig E-Books? Nein?
Dann kann dich dieser Text vielleicht überzeugen, einmal einen E-Book-Reader auszuprobieren und ins E-Reading einzusteigen.
Er zeigt dir, wie es gerade – im Sommer – mit den Angeboten für E-Book-Reader aussieht.
Was können die Reader? Wo liegen ihre Vorteile – und Nachteile? Und was sind die besten Geräte?
Lies hier gleich alles dazu im großen E-Book-Reader-Vergleich und mehr interessante Infos.
Aktuelle E-Book-Reader im Überblick
Es ist rund zehn Jahre her, als mit einem Kindle von Amazon der erste E-Reader in Deutschland herausgebracht wurde.
In den letzten Jahren haben dann eine ganze Reihe anderer Anbieter oder Hersteller eigene Geräte auf den Markt gebracht:
von Bookeen über Icarus bis hin zu Sony oder Trekstor.
Die meisten dieser Reader gibt es schon gar nicht mehr oder sie werden nicht mehr aktualisiert und weiterentwickelt.
Der Markt für E-Book-Reader konzentriert sich heute eigentlich nur noch auf drei Hersteller oder Systeme:
• Kindle
• PocketBook und
• tolino
Amazons Kindle
Aus dem ersten Kindle ist mittlerweile eine ganze Kindle-Familie geworden mit verschiedenen Geräten für jeden Anspruch und Geldbeutel.
Du bekommst bei Amazon heute:
• den klassischen Kindle für Einsteiger,
• den Kindle Paperwhite für Fortgeschrittene E-Book-Fans oder etwas höhere Ansprüche und zuletzt
• den Kindle Oasis als Top-Modell
PocketBook
PocketBook-Reader kamen etwa zeitgleich mit den ersten Kindle-Geräten ursprünglich aus der Ukraine.
Heute gehört die Marke zu einem großen Schweizer Konzern und ist nach Amazons Kindle weltweit der zweitwichtigste Hersteller von E-Readern – zum Beispiel mit diesen Modellen:
• Basic Lux 2 für Einsteiger
• Touch Lux 4 oder Touch HD 3 in der Mittelklasse und
• InkPad 3 oder 3 Pro als Oberklasse-Modelle plus
• dem InkPad X als Luxus-Reader
tolino
Hinter den tolino Readern steht eine Reihe großer deutscher Buchhändler wie Hugendubel, Thalia oder Weltbild und einige mehr zusammen mit der Telekom.
Die ist auch für die technische Entwicklung der Geräte zuständig. Diese zum Beispiel:
• tolino page 2 für Einsteiger
• tolino shine 3 oder tolino vision 5 als Mittelklasse-Modell und
• der tolino epos 2 als Spitzenmodell
E-Book-Reader Vergleich nach Preis
Selbst wenn du dir diese Namen nicht merkst, kann du immer ganz leicht erkennen, in welcher Leistungsklasse ein E-Book-Reader spielt, wenn du ein Angebot siehst – ganz einfach am Preis.
• E-Reader für Einsteiger kosten deutlich unter 100 Euro:
Ihre Preise liegen etwa zwischen 60 und 70 Euro.
• Für die Mittelklasse der Reader musst du knapp über 100 Euro bis etwa 150 Euro bezahlen.
• Top-Modelle kosten Richtung 250 Euro. Mit einer Ausnahme:
der InkPad-X-Reader als wahrscheinlich teuerster E-Book-Reader 2020 wird für Preise um die 400 Euro verkauft.
Preise und Leistung bei E-Book-Readern
Du kannst dir sicher denken, dass es analog zu den Preisunterschieden ebensolche Leistungsunterschiede bei den E-Book-Readern gibt.
Das wichtigste Leistungsmerkmal eines E-Readers ist sein Display.
Die Reader nutzen dieser Tage fast ausschließlich ein sogenanntes E-Ink-Display.
Diese Technik ist stromsparend, weswegen du einen Reader mit einer Akkuladung je nach Lesehäufigkeit über Wochen oder sogar Monate nutzen kannst.
Alle Akkus halten im Schnitt zwischen 150 und 200 Stunden.
Zudem schafft E-Ink ein sehr kontrastreiches Bild, was für die Darstellung von Buchseiten optimal ist.
Die Reader nutzen aber unterschiedliche E-Ink-Techniken, was manches Display besser und andere schlechter macht.
Ein weiterer Faktor ist die Displaygröße.
Einfache E-Reader und teilweise auch die Mittelklasse haben 6-Zoll-Displays.
In der Oberliga bekommst du mit dem InkPad X sogar ein 10,3 Zoll großes Display, die Top-Modelle von Amazon und tolino messen immerhin sieben und acht Zoll.
Zuletzt kommt es bei der allgemeinen Qualität oder der Bildschirmqualität noch auf die Beleuchtung an.
Bessere E-Book-Reader bringen alle ein beleuchtetes Display mit, damit du auch im Dunkeln oder bei schlechtem Licht ohne zusätzliche Beleuchtung in deiner Nähe gut lesen kannst.
Weiter unterscheiden sich die Geräte oder ihre Bildschirme in der Helligkeit erheblich.
Mehr Helligkeit bringt dir immer den Vorteil, dass du besser draußen und selbst mitten im Sonnenlicht deine E-Books lesen kannst
– im Urlaub am Strand zum Beispiel.
Allerdings sind die teuersten E-Reader hier nicht immer die Spitzenreiter.
Der Kindle Oasis zählt zwar zu den hellsten Readern, aber genauso der tolino shine 3 aus der Mittelklasse.
Das luxuriöse InkPad X ist sogar ziemlich dunkel im E-Reader-Vergleich, denn bei seinem Riesendisplay kann die Helligkeit nicht auf die Werte anderer E-Book-Reader gebracht werden, ohne Unregelmäßigkeiten in der Darstellung zu riskieren.
Die E-Ink-Technologie hat auch ihre Grenzen.
Weitere wichtige Unterscheidungsmerkmale bei Preis und Leistung:
• Der Speicher – 4 bis 8 GB markieren den Einstieg und in der Spitze bekommst du bis zu 32 GB.
• Die Konnektivität – WLAN ist eigentlich immer inklusive und dazu ein USB-Anschluss für die Datenübertragung von Computer oder Notebook.
Manche Reader besitzen hierzu bereits schnelle USB-C-Verbindungen.
• Der Bedienkomfort mit Bedientasten zusätzlich zum Touchscreen, die dich auch einhändig bequem lesen lassen.
Und von Amazon gibt es für einige Modelle wie den Kindle Oasis sogar gratis LTE.
So kannst du dir auch unterwegs überall und jederzeit ein frisches E-Book holen
– allerdings nur aus dem Amazon oder Kindle E-Book-Store.
Das führt schließlich zu einem der wichtigsten Vergleichsmerkmale für E-Book-Reader:
ihr Ökosystem und damit am Ende die Freiheiten, die dir ein Reader bietet.
E-Book-Reader und ihre Ökosysteme im Vergleich
Das Ökosystem eines E-Readers definiert sich in erster Linie über die Dateiformate, die du mit ihm lesen kannst.
Welche Dateiformate für E-Books und E-Reader gibt es?
• Das PDF als ältestes Dateiformat für universell darstellbare Texte. Sein Nachteil: PDFs haben ein festes Layout und passen sich nicht flexibel an ein Display an. Du musst hier immer heran- oder herauszoomen und scrollen, wenn du die Ansicht ändern willst.
• epub hat dieses Problem nicht. Bücher in diesem Format kannst du bei der Darstellung in den Einstellungen deines Readers beliebig an deinen Geschmack anpassen.
• das MOBI-Format: Es wurde einst von Palm entwickelt, später von Amazon übernommen und bildet die Grundlage aller E-Book-Formate von Amazon wie
• .AZW, .AZW3, PRC oder .PRC oder für das neuerer KF8-Format.
Wenn Amazon sich schon die Mühe macht, so viele eigene E-Book-Dateiformate zu entwickeln, haben sie dabei selbstverständlich Hintergedanken.
E-Books in diesen Dateiformaten sind exklusiv den Kindle Readern vorbehalten und damit du gar nicht erst auf die Idee kommst, dir außerhalb des Kindle Shops Bücher zu holen, beherrschen die Geräte mit Ausnahme von PDFs oder TXT-Dateien auch keine anderen E-Book-Dateiformate – vor allem nicht das verbreitet epub-Format.
Zum Lesen von epubs brauchst du deswegen immer einen PocketBook oder tolino Reader.
Mancher Nutzer konvertiert am Rechner zwar auch schon einmal ein Dateiformat in ein anderes mit Spezialsoftware, aber das ist eher etwas für Power-User.
Deswegen immer daran denken:
Wenn du dir einen Kindle von Amazon zulegst, entscheidest du dich gleichzeitig dafür, deine E-Books zukünftig ebenfalls von Amazon zu kaufen.
Damit entgehen dir natürlich viele Angebote anderer E-Book-Shops.
Wenn du unsere Buchdeals mit den besten E-Book-Deals des Tages und vielen kostenlosen E-Books regelmäßig verfolgst, siehst du schnell, wie viele günstige oder sogar kostenlose E-Books für deinen E-Book-Reader dir dann entgehen.
Aber fairerweise soll auch gesagt sein: Amazon selbst bietet ebenfalls jeden Tag Rabatte für seine Kindle-Leser an oder verschenkt gelegentlich auch Kindle E-Books.
Diese Aktionen zeigen wir dir natürlich auch immer in unseren Buchdeals.
Außerdem hast du durch Amazon Prime auch eine Menge Vorteile.
Die besten E-Book-Reader im Vergleich
Fachzeitschriften wie COMPUTERBILD oder auch die Stiftung Warentest beschäftigen sich regelmäßig mit der Qualität von E-Readern, vergleichen und bewerten sie.
2020 erhielten diese Modelle gute oder sogar sehr gute Bewertungen:
- Kindle Oasis
- PocketBook Touch HD 3 oder InkPad 3 Pro
- tolino vision 5 und der tolino epos 2 Reader als Testsieger von Stiftung Warentest
Unter den günstigen E-Book-Readern erhielten diese Geräte ebenfalls noch Lob, aber insgesamt eher befriedigende Noten:
- Kindle Paperwhite
- PocketBook Basic Lux 2 oder auch
- Der tolino page 2 und ebenso der ganz einfache Kindle E-Reader
Fazit des E-Reader Vergleichs und dieser Tests:
Schon für 60 oder 70 Euro bekommst du einen brauchbaren E-Book-Reader.
Aber warum solltest du dieses oder mehr Geld ausgeben, wenn du doch einfach weiter klassische Bücher kaufen könntest?
Vorteile von E-Book-Readern
Die Liste der Vorteile von E-Book-Readern beginnen wir einmal nicht ganz klassisch.
Eine solche Liste berücksichtigt den wichtigsten Vorteil von E-Book-Readern oft gar nicht:
E-Book-Reader und E-Books helfen, das Klima zu schützen
Schau dir diese Grafik an:
Wenn du einen E-Reader nutzt, trägst du deinen Teil dazu bei, das Klima zu schützen und den globalen Klimawandel ein Stück zu verlangsamen!
Das ist doch schon ein ziemlich gewichtiges Argument für den Kauf eines E-Book-Readers, oder etwa nicht?
Die E-Reader haben aber noch weitere Vorteile:
- Höchstens Reclam-Hefte sind leichter als ein E-Book-Reader. Gegen Taschenbücher und Hardcover sowieso gewinnt der E-Reader den Gewichtsvergleich ansonsten nahezu immer.
- E-Book-Reader ersetzen dir ganze Bücherregale. Du bekommst zu Hause Platz und:
- Du hast deine komplette Bibliothek immer in der Tasche dabei.
- E-Books gehen nicht kaputt und einem wasserdichten E-Book-Reader macht selbst ein umgeschüttetes Getränk nichts aus.
- Mit einem beleuchteten E-Book-Reader kannst du abends im Bett oder anderswo ohne Lampe lesen. Das spart Strom.
- Trotzdem hält der Akku deines E-Book-Readers wochenlang.
- Du hast interessante Bücher in ein paar Sekunden als E-Books in den Händen und musst nicht erst einen Buchladen suchen, der sie hat.
- Die Auswahl an E-Books online schlägt selbst den größten Buchladen mit seinem Angebot.
- Zumeist kommt dich der E-Book-Kauf dann sogar um einiges günstiger als der Kauf eines richtigen Buches.
- Für E-Books gibt es viel mehr Angebote – da sprechen wir von Buchdeals aus Erfahrung.
Aber:
Haben E-Book-Reader am Ende auch Nachteile?
Von der einen oder anderen Schwäche bestimmter Modelle abgesehen – nein!
Die Anschaffungskosten bekommst du schon durch günstigere E-Books oder Buchdeals wieder zurück, wenn du in den nächsten Jahren damit nur etwa ein Dutzend E-Books liest.
Abseits der E-Book-Käufe hast du praktisch keine laufenden Ausgaben.
Das Aufladen des E-Readers alle paar Wochen kostet dich nur ein paar Cent Strom.
Zusammengefasst:
E-Book-Reader lohnen sich einfach!
Natürlich liest es sich anders mit ihnen, aber daran wirst du dich sicher schnell gewöhnen und dich dann fragen, warum du nicht schon viel früher auf E-Books und E-Reader umgestiegen bist.
Eine interessante Aufstellung. Allerdings fehlt mir in der Ökobilanz die Entsorgung bzw. die Umweltbelastung durch Plastik und Elektronikschrott. Vielleicht ließe sich die noch ergänzen.