Liebesromane sind Bücher, die ausschließlich von der Liebe in allem möglichen Formen handeln. Ein Liebesroman Buch kann der Trivialliteratur oder der Hochliteratur zugeordnet werden. Die Grenze zu anderen Genres ist nicht deutlich. Häufig kommen Liebesgeschichten in Büchern, die eigentlich anderen Genres zuzuordnen sind, vor. Dabei kann es sich ebenso um Kriminalromane handeln wie um Thriller oder Fantasy-Bücher.
Meistens richten sich Bücher an weibliche Leserinnen. Ein Happy End wird immer garantiert.
Der Schäferroman in der Barockzeit war bereits ein Vorläufer des heutigen Liebesromans. Die adeligen Damen vergnügten sich als Schäferinnen verkleidet in den Gärten und lasen galante Schelmenromane. Diese Romanform war vor allem in Frankreich weit verbreitet. "Arcadia" von Jacopo Sannazaro fällt in die beste Zeit dieser Liebesromane. Damals war allerdings noch kein Happy End für die Liebenden vorgesehen. Die Liebe wurde durch die Vernunft besiegt, eine einvernehmliche Trennung war die Folge. In Deutschland selbst erlangte der Liebesroman nicht dieselbe Verbreitung wie in Frankreich. Die Bücher wurden nur in Übersetzungen gelesen.
Der Sittenroman setzte im 18. und 19. Jahrhundert das Thema fort. Mit dem Aufstieg des Bürgertums mussten auch neue Werte für das Verhalten innerhalb des Hauses und der Familie entwickelt werden. Der "Liebesroman" und der "Familienroman" wurden zur Etablierung der neuen Wertvorstellungen genutzt. Damit war der triviale Liebesroman entstanden. Die privaten Schicksale der Handelnden sollten Gefühle wecken und den Leserinnen vermitteln, das Glück nur in der Familie zu finden war. Die wichtigsten Autoren dieser Zeit waren August Wilhelm Iffland und August von Kotzebue. Charlotte Birch-Pfeiffer veröffentlichte mehr als 20 Familiendramen, wie "Das Forsthaus" oder "Trudchen". Romane von August Lafontaine, Gustav Schilling, Friedrich August Schulze und Heinrich Lauren erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Leserinnen.
Im 20. Jahrhundert wurden die Liebesromane auch als Heftserien veröffentlicht. Hedwig Courths-Mahler veröffentlichte Heftromane, die eine Gesamtauflage von 30 Millionen erreichten. Nach 1949 erreichten die Romane bei den Veröffentlichungen einen neuen Höhepunkt. Während in der Bundesrepublik Deutschland die Heftserien in großen Mengen herausgegeben wurden, ging die DDR einen anderen Weg. Der Inhalt passt nicht zu der modernen Frau, die einer Arbeit nachgehen sollte. Daher wurden Geschichten in Büchern kaum veröffentlicht.
Ab 1972 entstand eine neue Form bei den Liebesromanen in Büchern: die "Romance Novel". Diese Bücher wurden direkt als billige Taschenbuchausgaben aufgelegt. Zu dieser Zeit begann auch die Eroberung weiterer Genres durch das Liebesthema. Liebesgeschichten bildeten Nebenhandlungen in Krimis und Vampirromanen.
Das wesentliche Merkmal eines Liebesromans sind zwei Menschen, die sich verlieben. Beide müssen um ihre Liebe kämpfen. Erst nach mehreren Schwierigkeiten kommt es zu einem Happy End und die Liebe siegt. Um das Liebesthema wird eine Rahmenhandlung aufgebaut, die für Spannung und Abwechslung sorgen soll.
Heute werden Liebesromane in Büchern, Ebooks oder Taschenbüchern veröffentlicht. Jährlich treffen sich außerdem auf der LLC (Love Letter Convention) tausende Fans, um die Bücher von den Autorinnen und Autoren signieren zu lassen oder Autogramme zu erhalten. Der Liebesroman in Büchern oder als Ebook erfreut sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. Die Werke grenzen sich dabei deutlich von den Groschenromanen, die in großen Mengen produziert werden, ab. Um Kosten zu sparen, werden die Geschichten von neuen Autoren häufig in Form eines Ebooks veröffentlicht.
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2018 sind über 80 000 Bücher erschienen. Davon machen die Bücher dieser Kategorie ungefähr 30 Prozent aus.
Jedes Jahr erscheinen bei vielen Verlagen unzählige Liebesromane, die den unterschiedlichsten Subgenres angehören. Meistens schreiben Frauen Liebesgeschichten für Frauen. Aber auch einige Autoren sind in diesem Segment aktiv.