Harmony Grove
from Jochen Wiebe
„Mein Vater sagte stets, man solle keine schlafenden Hunde wecken. Ich schätze, damit beschreibt man trefflich, was uns passiert ist, in diesem unsäglichen Jahr. Wenn man nur emsig genug bohrt, findet man auch, wonach man sucht. Oder auch nicht sucht, denn wie unheimlich die Umstände wirklich sind, kann man schließlich nur vermuten, wenn man anfängt zu bohren.
So, wie man das Licht anschaltet, wenn einen nachts unheimliche Geräusche wecken, und man sich einbildet, man würde Frieden finden, wenn man unter dem Bett oder im Keller nachschaut. Was aber bleibt, sind dunkle Zwischenräume, die noch dunkler werden, wenn man das Licht wieder löscht. Und das Unbehagen bleibt.
Category: Horror