Willkommen im Bluebird Café
Für Elaina geht ein Traum in Erfüllung. Sie erbt das Bluebird Café, das schon seit vielen Jahren nicht einfach nur ein Arbeitsplatz, sondern vielmehr ihr Zuhause ist. Voller Elan setzt sie alles daran, dem Café wieder zu altem Glanz zu verhelfen- bis Ray eines Tages auf seiner Harley vorfährt und Elainas Idylle bedroht. Im Gepäck hat er zwei Dinge: eine dunkle Vergangenheit und ein Testament, das ihn als Besitzer des Cafés ausweist. Außerdem braucht Ray Geld. Verdammt viel Geld. Bis Neujahr! Und deshalb will er das Bluebird zu Geld machen. Immer deutlicher wird: Rays Problem ist letztlich auch Elainas. Denn seine Vergangenheit zieht sich wie eine Schlinge immer enger um ihr Glück. Den beiden bleiben nur wenige Wochen, um das zu retten, was Elaina alles bedeutet. Bald schon geht es um noch viel mehr als nur um das Bluebird.

Mila Ilbachs neuester Roman ist ein prickelnder Pageturner, ist knisternde Romantic Suspense.



Kurze Leseprobe

„Pass auf, du kleines Biest …“, setzte er an.
„Nein, du passt auf“, unterbrach sie ihn. Ihre Brust hob und senkte sich in einem Tempo, das ihn erahnen ließ, wie ihr Blut in diesem Moment kochen musste. „Ich habe mein Leben diesem Ort verschrieben und den Menschen, die hierherkommen und sich nach einem guten Kuchen, einem Tee und ihrer Ruhe sehnen. Und das lasse ich mir nicht von einem dahergelaufenen schottischen …“ Sie suchte merklich nach einem passenden Wort. „Das lasse ich mir eben nicht von jemandem wie dir zerstören. Also?“
„Also was?“ Er drehte ihr den Rücken zu und ging zu seiner Tasche.
„Wie viel Geld willst du? Ich habe das Recht, dieses Café zu kaufen, bevor du es auf den freien Markt bringst. Wie viel willst du für das Bluebird?“
Herrgott, war das Mädchen dramatisch! Das Café war irgendeine verfilzte Bude zu nah am Wasser. Wie konnte man dermaßen darum kämpfen? Lächerlich. Das Gutachten hatte von einer runden Summe gesprochen. „Zweihunderttausend Pfund.“ So hatte es in den Papieren gestanden. Er hätte gern mehr verlangt. Aber für ein Pokerspiel würde er Zeit brauchen und genau die hatte er nicht. Er brauchte die einhunderttausend. Alles darüber hinaus war ein Bonus. Er sah, wie es Elaina bei seinen Worten den Atem verschlug und grinste. „Eine Menge Asche für dich, nicht wahr, Miss Piggy?“