Im Spiegel meiner Seele
aus Iris Krumbiegel
„Was sagt man seinem Spiegelbild, wenn es fragt, wohin es gehört?
Wie erklärt man den verzweifelten Augen, in denen Tränen schimmern, dass man einfach über keinen Halt, keine Wurzeln verfügt?
Wer bin ich?
Es gibt sie, die kurzen Momente. Dann kann ich sie fast greifen, die Geborgenheit, die Sicherheit, die fortwährende Sehnsucht nach etwas, was ich suche, aber selber nicht in Worte zu fassen vermag.
Doch immer ist nur ein Teil daran beteiligt, die andere Hälfte ist zerrissen und schweigt.
Zurück bleibt eine verwundete Seele, die fühlt, der Mensch in dem sie eingeschlossen ist, findet keinen inneren Frieden“
Kategorien: Belletristik