Seit ich denken kann, wollte ich Tätowiererin werden. Das ist es, was mich auf diese
Party bringt.
Als ich Felix Fletcher sehe, fällt es mir schwer, Worte zu finden. Er ist groß, hat einen
intensiven Blick, silberfarbenes Haar und einen muskulösen Körper, der meine
Gedanken verrückt spielen lässt.
Wir unterhalten uns, und ich frage mich, ob auch er die Chemie zwischen uns spürt.
Aber ich bin kein Mädchen mit Modelmaßen und daher nicht der Typ, auf den die
meisten Männer abfahren. Und jemand wie Felix könnte jede Frau haben, die er
bekommen will. Warum sollte er also ausgerechnet mich auswählen?
Es geht um das untrügliche Gefühl einer gemeinsamen Verbindung. Um den
Funken, das gewisse Etwas, von dem die Leute immer reden – sowie den Traum von
einer perfekten gemeinsamen Zukunft.
Ich erfahre, dass er vierzig ist, doppelt so alt wie ich, doppelt so erfahren wie ich ...
oder vielleicht zehnmal so erfahren, denn ich bin noch Jungfrau, ich wurde bisher
noch nicht einmal geküsst.
Aber er zeigt Interesse. Etwas geschieht hier, da bin ich mir sicher.
Bis er mir sagt, dass er angeheuert wurde, um mich zu töten.
Der Schmetterling auf meinem Handgelenk – ein Tattoo zu Ehren meines Vaters –
markiert mich als sein Opfer.
Aber Felix krümmt mir kein Haar. Er küsst mich besitzergreifend, leidenschaftlich,
hält mich so fest, dass ich mir sicher bin, dass unsere Zuneigung auf Gegenseitigkeit
beruht.
Und dann sagt er mir, dass wir fliehen müssen.
Felix und ich kommen uns immer näher, während wir versuchen, diesem Labyrinth
aus Betrügereien zu entkommen.
Er möchte, dass mein erstes Mal etwas Besonderes wird.
Er bittet mich, ihm ein halbes Herz auf die Schulter zu tätowieren.
„Die andere Hälfte holen wir nach, sobald ich jeden Teil von dir beansprucht habe,
Freya“, sagt er zu mir.
Bedeutet das, dass er mir gehört, so sehr, wie ich ihm gehören will?
Oder sollte ich mir mehr Sorgen um mein Überleben machen?

** Marked by Ink ist ein eigenständiger Liebesroman mit einem Happy End, ohne Fremdgehen und ohne Cliffhanger.