Verschieden

aus Brigitte van Hattem

Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland einem Tötungsdelikt zum Opfer zu fallen, ist nicht sonderlich hoch. Hierzulande stirbt es sich eher an einem Herzinfarkt oder an einem Schlaganfall. Oder an einer Unachtsamkeit, einem Kuss oder an der Tatsache, dass man die falsche Hose anhat. Derart ungewöhnliche Todesfälle hat Autorin Brigitte van Hattem gesammelt und zu Kurzgeschichten verarbeitet, wobei sie peinlich genau darauf geachtet hat, sich keinesfalls über ihre Hauptpersonen lustig zu machen. Im Gegenteil: In jeder Geschichte spürt man mit der Liebe zum Detail auch die Zuneigung, die sie den Menschen entgegenbringt. Dabei ist ein Großteil der Kurzgeschichten natürlich erfunden: „In den Obduktionsberichten stehen nur die Fakten zum Todesfall selbst, aber wenig über die Lebensumstände und die Persönlichkeit der Toten. Ich aber möchte den Leser in dessen Welt entführen“, so die Autorin. Wem das zu viel Fiktion ist, dem hat sie in den jeweiligen Anhängen zu ihren Kurzgeschichten die Fakten zusammengestellt: medizinische Hintergründe, Quellen und Anmerkungen. Und die lesen sich mindestens ebenso spannend wie die Geschichten selbst.
Kategorien: Krimis
aus 31. März 2020
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