Wild Cards - Ein As in der Hinterhand

aus George R. R. Martin

Senator Hartmanns Chancen, aus den Präsidentschaftswahlen als Sieger hervorzugehen, stehen gar nicht schlecht. Sein Wahlkampf läuft gut und die Fehlgeburt seiner Frau steigert zynischerweise noch seine Aussichten. So weit, so gut -- wäre da nicht eine Kleinigkeit, die Hartmann zu verbergen versucht, nämlich daß er ein As ist. Doch lange kann er seine Besonderheit nicht verheimlichen und andere Wild Cards torpedieren seine Wahl. Aber der neue aussichtsreiche Kandidat ist auch nicht gerade nach dem Geschmack der untereinander uneinigen Wild Cards und das Resultat ist ein rechtes Durcheinander.
Die Wild Cards sind die Folgen einer Virusinfektion der Menschheit. Die glücklicheren Betroffenen verfügen seitdem über außergewöhnliche Kräfte und werden Asse genannt. Doch dieser Virus hat auch die Joker hervorgebracht, die drastische Mutationen erdulden müssen. Der Rest der Menschen lebt nun notgedrungen mit diesen Wild Cards zusammen, aber beliebt sind diese Sonderlinge noch lange nicht. Und die gute alte Erde hat sich auch nicht ganz so entwickelt, wie wir sie kennen.
Die Grundidee der Wild Cards ist spaßig und auch die Entstehungsform des Romans ist mal etwas anderes. Nicht Einzelautoren zeichnen für Buch oder Episoden verantwortlich, sondern es hat sich eine ganze Autorenmannschaft zusammengesetzt und gemeinsam eine durchgehende Geschichte verfaßt. Doch leider ist die Story ein wenig dünn geraten und man kann niemanden den Einstieg in die Serie mit diesem Band empfehlen. Ohne Vorkenntnisse steigt man nur sehr schwer durch diese abrupt einsetzende Geschichte, die sich zudem auch nur langsam entwickelt. Man sollte die Wild Cards schon mit Band 1 beginnen und so deren ganzen Hintergrund miterleben. --Joachim Hohwieler
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