aus S.Horvath
Mike, ein unauffälliger Bankangestellter, fährt nach Tschechien zu einem Mittelalter-Treffen, ohne zu ahnen, welche Folgen dieses Festival für ihn haben wird. Er gerät zwischen die Fronten von Geheimdiensten und kriminellen Vereinigungen und eine ...
aus S.Horvath
Mike, ein unauffälliger Bankangestellter, fährt nach Tschechien zu einem Mittelalter-Treffen, ohne zu ahnen, welche Folgen dieses Festival für ihn haben wird. Er gerät zwischen die Fronten von Geheimdiensten und kriminellen Vereinigungen und eine ...
Kategorien
Krimis, Thriller
In Deutschland sind die Leser vor allem von Rätseln und spannenden Handlungen begeistert. Daher werden die ersten beiden Plätze im Ranking der Unterhaltungsliteratur von Thrillern und Krimis belegt. Erst dahinter kommen die Sachbücher, Liebesromane, Historischen Romane, Science Fiction und Fantasy Romane. Von über 1000 befragten Lesern lesen über 50 Prozent am liebsten Krimis und 46 Prozent Thriller. Aufgrund ihrer Beliebtheit werden viele Werke verfilmt und erreichen so ein noch größeres Publikum. Ein Teil der Leser nimmt auch gerne Hörbücher in Anspruch. Hier werden die Bücher von namhaften Schauspielern vorgelesen.
Der Krimi konnte sich im 19. Jahrhundert als literarische Gattung durchsetzen. Das Hauptthema dieser Kategorie sind verschiedene Verbrechen, die von der Polizei oder einem Detektiv aufgeklärt werden müssen. Aber Krimis gehören nicht nur zu der Trivialliteratur. Auch bekannte Literaten, wie Friedrich Dürenmatt, Fjodor Dostojewski, Theodor Fontane haben Romane mit anspruchsvollen Schilderungen des Milieus für das Lesepublikum ihrer Zeit veröffentlicht.
Der erste "Kriminalroman" findet sich schon in der Bibel. Man denke nur an die Geschichte von Kain und Abel, einen klassischen Brudermord. Auch später bleiben das Gute und das Böse die klassischen Archetypen. In Deutschland wurde die Erzählung im Stil eines Krimis durch August Gottlieb Meißner begründet. 1854 wurde der erste Krimi als Buch veröffentlicht: "Ein Mord in Riga". 1855 folgte "Schwarzwaldau" von Karl von Holtei.
In Großbritannien wurden diese Art von Literatur von Lohnschreibern verfasst. Die anonymen Autoren verfassten billige Heftchen für die aufstrebende Mittelschicht des Bürgertums, nicht ohne dabei auf die moralischen Werte hinzuweisen. In Amerika wurde dagegen direkt aus dem Gerichtssaal oder von Hinrichtungen berichtet.
Mit dem Aufstreben der Gerichtsmedizin fand auch diese ihren Platz in den Büchern. Erst mit Ende des 19. Jahrhunderts teilte sich die Kategorie in zwei Sparten auf. Die Detektivromane und die Kriminal Reportagen.
Ab jetzt steht nicht mehr das Verbrechen selbst im Mittelpunkt, sondern die Geschichte der Nachforschungen und der Ermittler. Das Privatleben von Opfern und Verdächtigen wird ebenso untersucht wie die Motive, die zu dem Verbrechen geführt haben. Die ersten Detektivgeschichten wurden 1941 von Edgar Allan Poe herausgegeben. Mit der Zeit nahm in seinen Erzählungen das mystische Element immer mehr zu. "Die Frau in Weiß" von Wilkie Collins stellte den Anfang der deutschen Kriminalliteratur dar. Außerdem war Collins der erste Autor, der 1875 in "Gesetz und Frau" eine Detektivin in den Mittelpunkt der Handlungen stellte. Collins beeinflusste mit seinen Romanen auch Sir Arthur Conan Doyle, dessen Geschichten von Sherlock Holmes auf der ganzen Welt bekannt sind.
Ihren Höhepunkt erreichten die Bücher in der Zwischenkriegszeit. "The Man in lower Ten" von Mary Roberts Rinehart stand sogar an der Spitze der amerikanischen Bestseller-Listen. Agatha Christie veröffentlichte ihren ersten Roman 1920. In den Werken werden das Verbrechen, Werte, Liebe, Gier und Rache gleichermaßen behandelt. Die Queen of Crime war bis zu ihrem Lebensende eine erfolgreiche Autorin von Publikationen. Da Beamte der Polizei eher niedrigeren Gesellschaftsschichten angehörten, mussten in einem Buch Gentleman Detective in gehobeneren Kreisen ermitteln. Oder reiche Adelige lösten die Kriminalfälle als Freizeitbeschäftigung.
Ab 1939 wurden immer wieder psychologische Kriminalromane herausgegeben. Psychologische Studien des Verbrechens und nicht vorhersehbare Wendungen gegen Buchende erzeugen für die Leser eine besondere Spannung.
In Amerika wurde der "nach außen harte Detektiv" geschaffen. Typische Beispiele dafür sind Mike Hammer oder Philip Marlowe. Sobald die Ermittlungen im Milieu der großen Städte stattfinden, rückt das Verbrechen immer mehr an den Rand des Buches.
Nach dem zweiten Weltkrieg wird das psychologische Moment in den Büchern immer stärker betont. Von 1960 an ermitteln immer wieder weibliche und männliche Detektive.
Auch die modernen Kriminalromane sind bei den Lesern sehr beliebt. Vor allem die Bücher skandinavischer Autoren finden sich häufig an den Spitzen der Bestsellerlisten.
Im "Whodunit" hat der Leser die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Ermittler das Verbrechen aufzuklären. Der Täter bleibt bis zum Ende der Geschichte unbekannt.
Eng mit diesem Subgenre verwandt sind die Polizeiromane. In den modernen Publikationen findet die Pathologie auch immer mehr Beachtung. Auch Journalisten und Autoren werden in die Handlungen miteinbezogen. Ein Beispiel für dieses Subgenre sind die Eifel-Krimis von Jacques Berndorf.
Bei den Thrillern steht nicht nur das Verbrechen im Mittelpunkt. Auch die Gefährdung des Ermittlers hat eine wesentliche Bedeutung. Die Realität wird nicht mehr genau wiedergegeben, fantastische Handlungen können in die Erzählung einfließen.
John Buchan ist mit "The Thirty-Nine-Steps" der Begründer dieses Subgenres. Von ihm wurden Ian Fleming (James Bond) und Edgar Wallace inspiriert.
Ein weiteres Subgenre ist die Schwarze Serie, bei der ein Großstadtdetektiv in einer korrupten Umgebung ermitteln muss.
Gangsterballaden handeln vor allem in Chicago während der Prohibition. Vorbilder sind große Gangster wie Al Capone.
Komische Kriminalgeschichten sind meistens in der Jugendliteratur zu finden. Zu den Autoren gehören Astrid Lindgren oder Nils Olof Franzen.
Bei den Regionalkrimis spielt der Handlungsort und die dort ansässige Bevölkerung eine wesentliche Rolle.
Die Publikationen werden heute nicht mehr nur in Büchern oder Schriften veröffentlicht. Teilweise sorgen Verfilmungen für das Kino, Streaming Plattformen oder Fernsehen für eine schnelle Verbreitung. Die Geschichten erscheinen als Ebook oder Hörbücher. Auf Bookdeals wird immer nach Neuerscheinungen bei den Büchern gesucht. Diese können innerhalb eines gewissen Zeitraums durch Deals von den Lesern zu einem besonders günstigen Preis oder kostenlos heruntergeladen werden, damit die Bücher schnell bekannt werden. Die Autoren kündigen die neuen Krimi Ebooks auch auf verschiedenen Social Media Kanälen ihren Fans an. Hier erfährst du mehr über kostenlose Ebooks.
Bekannte moderne Autoren von Krimi Büchern sind: Emma Viskic, Frank Goldammer, Lee Child und J. Munoz. Besonders beliebt sind die skandinavischen Autoren Bergsma, Arne Dahl, Adler Olsen, Mats Strandberg, Jo Nesbø und Inger Madsen.