@ferdinand-vonschirach
Ferdinand von Schirach wird am 12. Mai 1964 in München geboren. Der Autor stammt aus einer historisch bekannten Familie. Einer seiner Vorfahren ist einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten. Heinrich Hoffmann, der Fotograf Hitlers, war einer seiner Urgroßväter. Sein Großvater Baldur von Schirach war ein Reichsjugendführer bei der NS. Ferdinand von Schirach setzte sich aktiv mit der Vergangenheit seiner Familie auseinander und finanzierte mit dem Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste eine Studie über die Kuns
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tschätze aus dem Besitz seiner Großeltern.
Mit zehn Jahren besuchte Ferdinand von Schirach das Kolleg der Jesuiten in St. Blasien. Das Internat spielte eine Rolle in seinem späteren Leben. Er schrieb im Spiegel über die Missbrauchsfälle, die sich früher in dem Kolleg ereignet hatten. Nach dem Abitur studierte Ferdinand von Schirach Jura in Bonn. Er eröffnete 1994 in Bonn eine Rechtsanwaltskanzlei und spezialisierte sich auf Strafrecht. Unter anderem vertrat Ferdinand von Schirach Klienten bei den Mauerschützenprozessen und der Liechtensteiner Steueraffäre.
Im Alter von 45 Jahren begann Ferdinand von Schirach Kurzgeschichten zu verfassen. Er wurde in kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller in Deutschland. In dem Debütroman "Das Verbrechen" schildert Ferdinand von Schirach einen seiner skurrilen Fälle aus dem Kanzleileben. Auch von den folgenden Büchern, die alle in kurzer Zeit die Bestseller-Listen eroberten, wurden mehrere Millionen Exemplare verkauft. Die Bücher von Ferdinand von Schirach sind derzeit in 40 Ländern im Buchhandel. Seine Bücher behandeln die wichtigen drei Fragen: Was ist Wahrheit, Wirklichkeit und Schuld? Welche Motive haben Täter? Was verursacht unsere Handlungen? Dabei bezieht Ferdinand von Schirach immer eine Position auf Seiten des Opfers.
Über das Privatleben des Autors ist nur wenig bekannt. Er war mit Muriel verheiratet und hat eine Tochter. Heute wohnt er mit einer früheren Freundin in Berlin. Der Kultanwalt meidet die sozialen Medien und sieht sich selbst als "Außenseiter der Gesellschaft".
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