Das Auge des Dullahan
aus Karsten D. Fricke
Es ist Winter, der Schnee peitschte den Monster- und Bestienjägern Vartan und Lassip in die Augen. Die letzte Nacht verbrachten der Mensch und der Zwerg in einer kalten feuchten Höhle. Sie sind durchgefroren und haben Hunger, als sie in dem kleinen Ort Bauersfeld ankommen. Die zwei denken nur noch daran sich auszuruhen und neben einem Krug Bier sich mit Hirschbraten die Bäuche voll zu schlagen. Denn auch die Wirtin des Dorfes weiß: „Soll doch ein leerer Magen eines Zwerges Erdbeben bewirken, wenn dieser knurrt. Das wollen wir doch gewiss nicht. Nicht, dass mir noch die Schenke auseinanderfällt.« Doch während die beiden dort rast machen, erfahren sie, dass in der Gegend Kinder spurlos verschwinden. Während Vartan bereit ist, dem Ganzen auf den Zahn zu fühlen, grummelt Lassip noch herum. So weiß er doch um die Pflicht der Monster- und Bestienjäger, die besagt:
Es ist des Jägers oberstes Gebot, die Wesen vor Monstern zu bewahren,
Wird ein Ort bedroht, so ist es deren Pflicht, die Bestien zu verjagen.
Kategorien: Fantasy, Belletristik
aus 20. März 2022