Falling Leaves: Zusammen geträumt: "Enemies to lovers"-Liebesroman in der herbstlichen Toskana (Seasons of Love)

aus Annie Waye

Knisternde "Enemies to lovers"-Romance in der herbstlichen Toskana

Die zweiundzwanzigjährige Lea arbeitet schon ihr ganzes Leben lang auf ihren großen Traum hin: Endlich als Malerin und Bildhauerin bekannt zu werden. Als sie die Zusage für ein Kunstförderprogramm in der Toskana erhält, ist sie fest entschlossen, das Stipendium als Chance für ihren großen Durchbruch zu nutzen. Gemeinsam mit anderen Geförderten ein Kunstwerk erschaffen, das die Massen begeistert – das sollte sie doch hinbekommen, oder?
Wäre da nur nicht ihr Mitstipendiat Remo, der ihr von Anfang an das Leben schwermacht. Remo, der abgehobene italienische Bestsellerautor, mit dem sie sich ständig in die Haare bekommt. Remo, der die zugeknöpfte Lea regelmäßig aus der Reserve lockt und ihr einfach nicht aus dem Kopf geht …

***

Ehe ich mich versah, war seine Hand neben meine gerückt und umschloss sanft meine Finger. »Mit keinem anderen Menschen wäre es so wie mit dir.« Er lächelte leicht. »Alles, was du tust und sagst und fühlst, lenkt mich von meinen Zweifeln ab.« Langsam hob er die andere Hand und strich mir über die Wange. »Je lauter du wirst, desto leiser wird die Stimme in meinem Hinterkopf, die mir sagt, dass ich es zu nichts mehr bringen werde. Man könnte behaupten ...« Er stockte, und dann wurde seine Miene weich und sein Lächeln nahm etwas so Reines, etwas so Strahlendes an, dass sich der Anblick für immer in mein Gedächtnis einbrannte. Ebenso sehr wie seine Worte, die einen leichten Schauer über meinen Rücken jagten: »Du inspirierst mich.«
Obwohl man meinen könnte, er spielte darauf an, dass ich aus beruflichen Gründen hier war. Aber die Art und Weise, wie er sie aussprach, ließ mich wissen, dass sich zwischen den Zeilen so viel mehr als das verbarg.
Eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus und ließ mich sogar die allmählich abkühlenden Temperaturen und die zunehmende Schwärze um uns vergessen. Und der zärtliche Ausdruck in Remos Augen reichte aus, um mich zum ersten Mal überhaupt die Worte finden zu lassen, die es brauchte, um zu beschreiben, was in mir vorging: »Und du inspirierst mich.«
Und wie er das tat. Genau in dieser Sekunde, in der er mich mit diesen unglaublich warmen, tiefbraunen Augen ansah, die mein gesamtes Denken einnahmen. Der Ausdruck darin sorgte dafür, dass sich meine Hand wie von selbst hob und meine Finger über sein Shirt, seine Brust glitten. Ein Kribbeln erstreckte sich über meine ganze Haut. Ob er das auch spüren konnte?
Kategorien: Jugendliteratur, Liebesromane
aus 5. November 2023
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