Fast ganz oben

aus Matthias Drawe

Ich stehe am Ufer des East Rivers in Brooklyn. Barfuß und halbnackt. Bin ich verrückt geworden? Gut möglich nach allem, was passiert ist. Eigentlich halte ich mich für normal, doch alle Verrückten halten sich für normal. Es sind immer die anderen, die verrückt sind. Nein, wahrscheinlich bin ich noch normal. Allein der Gedanke, dass ich verrückt sein könnte, macht mich normal. Ein Verrückter hält sich ja nicht für verrückt. Fazit: Mein analytischer Geist funktioniert einwandfrei, also bin ich normal. Jedenfalls den Umständen entsprechend. –
Jungfilmer Hardy ist kurz davor, wahnsinnig zu werden. In "Fast ganz oben" erzählt er seine unglaubliche Geschichte. Und zwar so, wie es wirklich war. Die nackte Wahrheit. Ohne Blümchenmuster.
Kategorien: Belletristik, Humor
aus 23. Juli 2020
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