Hart wie Mozart
aus Matthias Drawe
NEUERSCHEINUNG. – Anfang der 80er Jahre. Ein besetztes Haus in West-Berlin. Fast jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben: Mal sprengen die Herren Ordnungshüter für eine Durchsuchung die Tür aus den Angeln, mal schmeißen ein paar Skinheads die Fenster ein, oder es ist mal wieder der Spastiker Heiner, der unbedingt einziehen will, obwohl er überhaupt nicht reinpasst.
Außerdem sitzt den Besetzern die Angst vor der Räumung im Nacken. Sie könnten von einem Tag auf den anderen all das verlieren, was sie in zwei Jahren mit viel Schweiß instandgesetzt haben. Ihre einzige Hoffnung ist Atze Baumgartner, ein junger Anwalt, der versucht, das Haus zu legalisieren.
Doch schließlich wird es eng, denn es gibt einen richterlichen Beschluss zur "Evakuierung eines einsturzgefährdeten Bauwerks". Völliger Blödsinn, denn genau das haben die Besetzer verhindert, indem sie die kritischen Stellen saniert haben. Nur einem würde die Räumung nützen: einem Spekulanten, der das Haus zu einem Spottpreis gekauft hat und nun auf einen satten Profit hofft. Doch die Besetzer wollen sich mit aller Kraft wehren. Wenn nötig mit Gewalt.
ÜBER DEN AUTOR:
Matthias Drawe ist freier Journalist und Filmemacher. Anfang der 80er Jahre hat er in einem besetzten Haus in West-Berlin gelebt. Eine ausführliche Biografie gibt es bei Wikipedia.
Die Filme des Autors, "Die Kunst, ein Mann zu sein" und "Der König von Kreuzberg" sowie TV Interviews sind bei YouTube zu sehen.
MEHR VOM AUTOR:
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Kategorien: Jugendliteratur, Humor
aus 29. April 2025
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