Aus einer Rezension:
Henrys Weg von Claudia Raute ist ein außergewöhnlicher Roman, der den Leser sowohl mit tiefgreifenden Emotionen als auch mit spannungsgeladenen Krimielementen in seinen Bann zieht. Die Geschichte dreht sich um Henry, einen DEA-Agenten, der nach dem Mord an seiner Frau Amy in eine dissoziative Erstarrung verfällt. Nach zehn Monaten kehrt er in eine veränderte Realität zurück und steht vor der Herausforderung, sich wieder in sein Leben einzufinden. Mit der Unterstützung enger Freunde kämpft er nicht nur um eine Rückkehr zur DEA, sondern auch mit seiner tiefen Trauer und dem Wunsch nach Rache.

Es war äußerst interessant, die Ermittlungen mitzuverfolgen und den Täter aufzuspüren, der für den Tod von Amy verantwortlich ist.

Die Charaktere in "Henrys Weg" sind lebendig und vielschichtig. Henrys innere Zerrissenheit und sein emotionaler Kampf wurden auf eindrucksvolle Weise dargestellt, sodass ich mich ihm verbunden gefühlt habe. Die Beziehungen zu seinen Freunden und zu Laura, die Henry im Laufe der Geschichte näherkommt, sind glaubhaft und mitreißend. Ich habe mit ihnen gelacht, gelitten und mitgefiebert.

Die düstere und deprimierende Stimmung passt perfekt und ist intensiv und ergreifend. Trotzdem schafft die Autorin es, auch Momente der Hoffnung und des Zusammenhalts einzuflechten, die dem Buch eine gewisse Ausgewogenheit verleihen.