Kurfürstlicher Stall und Stallhof Dresden: Das erste Museum der Neuzeit

aus Ulrike Ortrere, Christine Voigtmann

Der Kurfürstliche Stall in Dresden, den man heute oft das Johanneum nennt, wurde im Jahr 1588 mit seiner Hengstsammlung, seinen Sätteln, Zaumzeugen und Harnischen das erste Museum der Neuzeit. In seinem Hof entstand zudem der älteste, heute noch in seiner originalen Form existierende Ringstechplatz und neben ihm wenig später auch die erste Reithalle der Welt.

Umgeben von religiösen Streitigkeiten und den Bilderstürmern der Reformation, im Vorfeld des nahenden dreißig-jährigen Krieges nutzten die Wettiner die neue, aus Italien kommende Reitkunst zur Legitimation ihrer Herrschaft und schufen ihren Rössern einen Palast, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte.

Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit dieses Stalls. Sie werden entdecken, wie das Pferd zum Symbol des Reichtums, der Macht und des Prestiges des Adels avancierte und als Kunstwerk bei Hof präsentiert wurde. Sie werden zudem lesen, wie man von der Turnierkunst zur Reitkunst überging und welchen herausstechenden universellen Wert das heute im Schatten stehende Gebäude jenes Stalls hat.

Für alle Kunstlieberhaber, aber auch für alle Reiter.
Kategorien: Sachbuch, Geschichte und Politik
aus 18. Dezember 2024
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