Die Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns des 17. Jahrhunderts hautnah miterleben und den Geheimnissen des Lustschlosses in Rossewitz auf die Spur kommen. Das kann der Leser, wenn er dem Architekten und Skulpteur Dieussart, einem Hugenotten, dem die Flucht aus Italien gelang, beim Erschaffen dieses in Deutschland einzigartigen Barockbaus über die Schulter schaut. Der noch unbedeutende Architekt und Skulpteur Dieussart kommt auf seiner Flucht über die Schweiz und Holland zunächst nach Hamburg. Dort wird er von einem Generalmajor des Herzogs von Güstrow angesprochen und überredet, nach Mecklenburg zu reisen. Hier soll er auf den Grundfesten einer Burg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, ein Lustschloss für den Generalmajor bauen. Für Dieussart eine großartige Chance, die sein Leben verändern soll. Doch Dieussart, der ein Schüler des italienischen Barockbaumeisters Palladio war, entdeckt schon vor Beginn des Schlossbaus einen geheimen Gang zur nahe gelegenen Dorfkirche, den sein Auftraggeber lieber unentdeckt gelassen hätte. Dem architektonischen Genie gelingt es durch seine unermüdliche Arbeit, nicht nur den Geheimnissen des Ganges auf die Spur zu kommen, sondern ihn auch Nonchalance in das neue Schloss zu integrieren. Doch das ist erst der Anfang.