Alles begann damit, dass ich meinen damaligen Freund mit meiner besten Freundin zusammen im Bett erwischte. Okay, mehr als nur im Bett - sie waren praktisch ineinander verkeilt. Um den Herzschmerz zu ertränken, landete ich in der nächsten Bar und stolperte in diesen heißen Fremden mit dem charmanten Grinsen. Dieser Typ war die Verkörperung von Sünde: muskulös, charismatisch, mit einem Blick, der Kleider zum Schmelzen bringen konnte.

Was dann folgte, war eine Nacht, die ich nie wieder vergessen konnte. Seine erhitzten Hände auf meiner Haut, meine Fingernägel, die seine durchtrainierte Brust hinaufkratzten. Und die stille Vereinbarung, dass es eine einmalige Sache bleiben und wir uns nie wiedersehen würden.

Tja, so viel zur Theorie …

Ein Jahr später stehe ich mit Töchterchen Maedow auf dem Arm plötzlich Tyler gegenüber – demselben muskelbepackten Adonis, mit dem ich diese intensive Nacht verbracht hatte. Nur ist er nicht irgendein Kerl, sondern der Star-Defender der Ice Intruders! Da meine Eishalle, in der ich als Eiskunstläuferin für Olympia trainiere, nach einem Sturm im Eimer ist, bleibt mir nichts anderes übrig, als in der Allstar Arena zu trainieren.

Und jedes Mal, wenn dieser Eismann mich mit seinen sturmgrauen Augen ansieht, brodelt die Hitze von damals wieder auf.

Die Funken sprühen nur so und je mehr wir uns dagegen wehren - und bei Gott, das tun wir! - desto heftiger kollidieren wir. Im Abstellraum. In der Umkleidekabine. Und überall sonst.

Und dann gibt es noch ein weiteres Problem - Tyler hat keine Ahnung, das Maedow auch seine Tochter ist.

Das hört sich noch nicht nach einer Totalkatastrophe an? Das dachte ich auch, zumindest so lange bis Ethan, mein Ex wieder auftaucht und behauptet, Maedow wäre seine Tochter und Tyler ihm zu verstehen gibt, dass ich ihm mehr für ihn bin, als ein dreimaliger One-Night-Stand.