Gabriel
Ich bin der Kronprinz von Villroy, Erbe eines Königreichs und dazu verpflichtet, zu heiraten und einen Thronerben zu zeugen.

Ich hatte ein diskretes Arrangement über königliche Kanäle erwartet, doch was ich bekommen habe, ist ein Palast voller Frauen, die um meine Hand streiten. Und wie „gewinnen“ sie dieses barbarische Spiel, das meine ausgefuchste Mutter eingefädelt hat? Indem sie sich einfallen lassen, was keinem von uns gelungen ist – wie man die strauchelnde Wirtschaft des Königreichs retten kann – und das durch eine Serie von Herausforderungen. Dieser Zirkus ist unter der Würde eines Mannes von meinem Rang! Beweisstück A: diese schlüpfrige Amerikanerin, bar jeglicher Manieren mit den viel zu engen Kleidern, die die Horde anführt. Jemanden wie sie könnte ich nie lieben – von heiraten ganz zu schweigen.

Anna
Der Plan hat sich so einfach angehört.

Ich hatte geglaubt, hier zu sein, um das Erbe meiner Freundin abzuholen und mit dem Geld zurückzukommen, um sie aus dem Knast zu holen. (Scheinbar ist Prinzessin im Exil zu sein keine Entschuldigung für Identitätsdiebstahl.) Darum, ja – ich bin nicht wirklich von königlichem Blut. Ich bin eine Waise, eine Selfmadefrau und stolz darauf. Doch plötzlich finde ich mich im königlichen Wettstreit mit einem Haufen durchgeknallter Weiber „um unvorstellbare Reichtümer“ wieder. Ich stehe unter Zeitdruck, was bedeutet, dass ich diesen Wettkampf schnell gewinnen muss. Nur, dafür muss ich den Richter für mich gewinnen, den so heißen wie grimmigen Gabriel. Jetzt kämpfe ich um mehr als nur das Geld. Doch könnte ein Prinz sich je in eine Bürgerliche wie mich verlieben?