Textauszug:

»Herzlichen Glückwunsch, ich habe mich für dich entschieden«, sagte Andrew zu Hayley. Er schritt an ihr vorbei und schaute sich unbeirrt in ihrer Wohnung um.
»Warum?«, fragte sie verwirrt.
»Mein Vater wollte, dass ich die Dümmste nehme, aber ich hätte lieber die Klügste.«
»Was?«
»Er meinte zu mir, dass du mir wahrscheinlich das Leben schwer machen wirst, aber ich mag Herausforderungen.« Er schaute ein wenig amüsiert und nahm auf ihrem Sofa Platz.
Hayley gingen die Fragen aus und sie schloss die Haustür, die sie immer noch offenhielt. »Nein.«
»Nein wie: Du wirst mir das Leben nicht schwer machen?«, fragte er und klang hoffnungsvoll.
»Nein wie: Ich werde dich nicht heiraten.«
»Ich darf dich daran erinnern, dass du dich bei mir beworben hast.«
Hayley fuhr sich durch die Haare, die immer noch am Trocknen waren. »Ja, ich weiß, und es war eine dumme Idee. Tut mir wirklich leid, deine Zeit verschwendet zu haben.«
Andrew hatte eine finstere Miene aufgesetzt, und Hayley fühlte sich unbehaglich. »Du brauchst das Geld also nicht mehr?«
Ein tiefes Seufzen entfuhr ihr. »Doch, aber ich werde es mir schon irgendwie beschaffen. Die Vertragsbedingungen waren auch nicht, wie ich sie brauchen würde.«
»Was hat deine Schwester?«
»Das hat dich nicht zu interessieren.«
»Natürlich, als ihr zukünftiger Schwager.« Andrew schaute sie ernst an.
»Ich habe doch gerade gesagt, ich werde dich nicht heiraten.«
»Geh mit mir essen.«
»Bitte was?« Hayley sah ihn verwundert an.
»Geh mit mir essen«, sagte er erneut. »Ein Date sozusagen.«
»Dafür habe ich keine Zeit. Ich gehe gleich meine Schwester besuchen und danach muss ich zur Arbeit.«
»Dann danach.«
»Ich arbeite meist bis nach Mitternacht.«
»Morgen?«
Hayley stöhnte. »Andrew.« Ihr fiel auf, dass sie zum ersten Mal seinen Namen ausgesprochen hatte. »Es tut mir leid, aber ich bitte dich darum, zu gehen.«
»Nein«, sagte er bestimmt. Ihre Augenbraue zuckte nach oben. »Was, wenn wir gemeinsam den Vertrag durchgehen und du deine Wünsche äußerst? Wir können bestimmt ein paar Kompromisse eingehen.«
»Warum solltest du das tun?«, fragte sie verwundert.
»Ich möchte schließlich meine zukünftige Frau glücklich wissen.«
Hayley entschied sich dafür, ihn zu ignorieren …